Auch ich war lange Zeit eine Suchende. Der Job machte mich nicht glücklich, meine damalige Beziehung brachte nicht das ersehnte partnerschaftliche Glück. Meine Finanzen waren weit entfernt von dem, was ich mir wünschte. Mein Leben machte mich nicht glücklich. Im Grunde machte es mich auch nicht tot-unglücklich, aber zufrieden und erfüllt war ich absolut nicht. Also suchte ich unentwegt weiter nach meinem Glück. Neuer Job, neuer Partner, neues Hobby. Vielleicht würde mich Meditation oder Yoga erfüllen? Also begann ich, regelmäßig zu meditieren und Yogaübungen zu machen. Es passierte…nichts! Das konnte doch nicht sein! Schließlich versprachen Wellnessmagazine auf ihren Hochglanzseiten mir die absolute Erfüllung, wenn ich es nur regelmäßig praktiziere. Nichts veränderte sich. Ich übte also weiter und wartete auf das Glück.

Ich fragte mich, warum das Glück scheinbar bei allen anderen Einzug hielt, nur bei mir nicht. Meine Social-Media Timelines waren voll von glücklichen und erfolgreichen Menschen, die scheinbar in vollkommener Balance mit sich und der Welt lebten. Was machte ich nur falsch? Ich besorgte mir also Glücks-Ratgeber. Davon gibt es schließlich mehr als genug. Außerdem verschlang ich einen Erfolgs-Bestseller nach dem anderen. Das musste doch der Schlüssel zu meinem ganz persönlichen ewigen Glück sein! Erfolg! Was heißt hier „Geld allein macht nicht glücklich!“ Blödsinn! Wenn man genug Geld hat, ist man automatisch auch glücklich. Oder etwa nicht?
Der ganz persönliche Weg zum Glück
So einfach ist es leider nicht. Wer sein Glück im Außen sucht, wird es Zeit seines Lebens meist vergebens suchen. Äußeres Glück ist schnelllebig und vergänglich. Wer kennt es nicht – kaum hat man es sich in seinem äußeren Glück gerade richtig gemütlich gemacht, zerplatzt es. Die Traumbeziehung zerbricht, der Traumjob entpuppt sich als Albtraum. Nichts ist, wie es scheint. Unser äußeres Glück ist also sehr fragil. Was nicht bedeutet, dass uns Dinge im Außen nie glücklich machen können. Das wäre nicht korrekt und auch unfair. Denn es gibt tausende kleine und große Dinge, die uns Glücksmomente bescheren können. Zeit mit unseren Lieben, ein intensiver Sonnenuntergang oder auch unser Lieblingslied. Aber die wirkliche Erfüllung und das tiefe Glück erfahren wir nur aus uns selbst heraus.
Für mich bedeutet das, zu erkennen, was ich wirklich will. Und zwar nicht nur vielleicht, sondern absolut und aus ganzem Herzen. Damit meine ich nicht, ein neues Auto oder ein schönes Haus und auch nicht den ultimativen Mann, sondern dass, was mich erfüllt. Was meinem Leben Sinn gibt und mir eine Richtung. Es bedeutete aber auch, mich meinen Schatten, meinen Ängsten und meiner Vergangenheit zu stellen – mit all dem Schmerz, der darin verborgen war. Ich verstand, dass alles zusammen gehört. Ohne Schmerz keine Freude. Ohne Krankheit keine Gesundheit. Ohne Angst keine Gelassenheit. Diese Liste ließe sich endlos fortsetzen, denn Polarität bestimmt unser Leben. Das eine zieht das andere an und beide Pole sind untrennbar miteinander verbunden. Erst als ich begriff, dass auch all das Dunkel zu meinem Leben gehört und da sein darf, verstand ich, was Glück wirklich bedeutet. Das war ein intensiver Prozess, den ich mit einer tollen Begleitung innerhalb meiner psychotherapeutischen Ausbildung gehen durfte. Das eigene Bewusstsein zu begreifen und zu erweitern, kann einen schnell überfordern. Ich konnte diesen Weg gehen, weil ich zuvor intensiv an meiner Basis gearbeitet habe.Heute bin ich an einem Punkt, an dem ich weiß, dass es auch mal schlechte Tage gibt. Ich lasse sie zu und gebe mich den Emotionen hin. Denn ich weiß, dass danach das Glück wieder einzieht. Im Grunde steht es immer schon in den Startlöchern. Ich habe gelernt, selbst an miesen Tagen positiv zu denken und das hat mein Leben nachhaltig verändert. Denn eine positive Grundhaltung sorgt dafür, dass das Leben im Flow ist und bleibt. Sie stärkt unsere Ressourcen und unsere Resilienz und hilft uns, schlechte Tage leichter durchzustehen. Sie bewirkt aber auch, dass mein Leben eine Wendung genommen hat, nach der ich immer krampfhaft gesucht habe. Meine Beziehung erfüllt mich und ich kann sie liebevoll leben. Kein zwanghaftes Glücklichsein, sondern einfach Sein. Meine Arbeit ist inzwischen zur Berufung geworden und der Erfolg hat sich wie von selbst eingestellt. Und ja, Geld macht auch glücklich, denn es ist Mittel zum Zweck. Es gibt mir zum Beispiel die Möglichkeit, meine Herzensprojekte im Tierschutz zu unterstützen und das wiederum ist ein wichtiger Punkt in meiner persönlichen Glücks-Formel.
Warum die Positiv-Denken Szene auch Schaden anrichten kann
Ich habe auf meinem Weg viel ausprobiert. Vieles was aus heutiger Sicht der Forschung eher schädlich als fördernd ist. So zum Beispiel das lange Zeit propagierte Positive Denken in Form von Affirmationen und dem Unterdrücken negativer Gedanken und Emotionen. Hiervon kann ich nur vehement abraten! Denn unterdrückte Emotionen können (und werden) häufig zu großen Problemen führen. Das ist absolut nicht ratsam. Es gibt gute Methoden und Verfahren (die auch in unseren Coachings zum Tragen kommen), mit deren Hilfe man einen gesunden Umgang mit seinen Gedanken und Gefühlen erlernt und sich gleichzeitig eine positive Grundhaltung „antrainiert“. An diesem Punkt kommen dann auch Achtsamkeitsübungen, Meditation, Yoga, Affirmationen und vieles mehr zu einem sinnvollen Einsatz.
Einmal auf dem richtigen Weg, hat sich nicht nur mein Leben sondern meine Persönlichkeit und mein Bewusstsein nachhaltig verändert. Ich empfinde tiefes Glück heute aus meinem Inneren heraus. Genauso wie ich Glücksmomente im Außen genieße. Und mein Weg ist noch nicht zu Ende!
Meine Erfahrungen auf diesem Weg teile ich mit Dir in unseren Coachings. Schreibe mir doch bitte eine E-Mail an info@mindwellness-berlin.de oder rufe mich einfach unter 030 548 65 22 an, damit ich Dir mehr darüber sagen kann.
Deine Vio.
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