Selbstbild verbessern

Dein Selbstbild beeinflusst Deinen Erfolg

Selbstbild

Kennst du das auch? Am Anfang bist du total überzeugt von etwas, einem neuen Projekt, zum Beispiel willst du mehr Sport machen, mit dem Rauchen aufhören oder eine Idee fürs eigene Business entwickeln. Dann brennst du total dafür und denkst an nichts anderes, bis nach ein paar Wochen die Luft wieder raus ist. Du beginnst also Dinge, verlierst aber immer irgendwann die Motivation und gibst dann schnell wieder auf. Und dann ärgerst du dich wahnsinnig über dich selbst und fragst dich jedes Mal, warum das so ist, warum du es nicht schaffst, Dinge durchzuziehen und zu beenden.

Es könnte an deinem Selbstbild liegen. Also wie du über dich denkst. Deine Gedanken, die du dir über dich selbst machst, bestimmen nämlich dein Selbstbild.

Denkst du zum Beispiel, dass du …

  • eine attraktive Frau / ein attraktiver Mann bist?
  • nur das Beste in deinem Leben verdienst?
  • erfolgreich bist?

Oder denkst du eher, dass du …

  • nicht gut genug bist?
  • etwas nicht verdienst?
  • nie deine Ziele erreichen kannst?

Genau dieses Selbstbild entscheidet dann darüber, ob du im Leben Erfolg hast oder ständig versagst, ob du beliebt oder unbeliebt bist oder glücklich oder unglücklich bist. Dein Selbstbild entscheidet auch darüber, wie dich andere wahrnehmen und wie sie sich dir gegenüber verhalten.

Wie entsteht dein Selbstbild?

Die Psychologie definiert das Selbstbild als unsere Vorstellung über die eigene Person. Jeder von uns hat ein Bild von sich, seiner Persönlichkeit, seiner Stärken und Schwächen. Dieses Selbstbild ist durch Erfahrungen und Erlebnisse in der Kindheit, vor allem in den ersten sieben Jahren, entstanden. Alle Fehler, Verletzungen, Niederlagen und Erfolge formen dein Selbstbild. Als Kind funktioniert deine Selbstwahrnehmung noch nicht so gut. Du bist einfach noch nicht in der Lage, deine eigene Persönlichkeit zu erkennen.

Darum glaubst du natürlich alles, was dir deine Umwelt sagt, ohne es auf seine Richtigkeit zu überprüfen. Du wirst es glauben, wenn du von deinem Umfeld immer wieder gespiegelt bekommst, dass du zum Beispiel etwas nicht kannst, zu schnell aufgibst oder kein Selbstvertrauen hast. Daraus entstehen die sogenannten Glaubenssätze, innere Überzeugungen, wie wir uns selbst wahrnehmen und wie wir über uns denken.

Glaubenssätze prägen Dein Selbstbild

Um bei unserem obigen Beispiel zu bleiben könnte dir vielleicht jemand in deiner Kindheit ständig gesagt haben „Nie bringst du was zu Ende!“. Dieser und möglicherweise viele andere solcher Sätze oder weitere negative Erfahrungen hinterlassen einen Abdruck in deiner Psyche und prägen dein immer negativer werdendes Selbstbild. Seitdem siehst du dich dann möglicherweise als einen Menschen, der Dinge nicht zu Ende bringt und genau das kann zur selbsterfüllten Prophezeiung werden. 

Henry Ford hat einmal gesagt: 

„Ob du glaubst, dass du es kannst oder ob du glaubst, dass du es nicht kannst. Du hast recht behalten!“

Deine Glaubenssätze werden sich immer bestätigen, da du immer Beweise dafür finden wirst, was du im Inneren über dich selbst denkst. Das kommt daher, dass der Mensch mehr Reize aus seiner Umwelt aufnimmt, als er sie bewusst verarbeiten kann. Was heißt, wir nehmen nur das wahr, worauf unsere Wahrnehmung programmiert ist. Das kann auch dazu führen, dass in objektive Situationen unsere subjektive Meinung hinein interpretiert wird. Dein Selbstbild formt dein Leben, da es dein Denken, Handeln und Fühlen beeinflusst.

Dein Selbstbild setzt sich zusammen aus:

  • deiner Identität (Name, Alter, Geschlecht, Ausbildung, Beruf, Anschrift)
  • deiner gesellschaftlichen Position
  • deiner Selbstwahrnehmung, wie du deinen Körper siehst und bewertest
  • deinen Talenten, Fähigkeiten und Fertigkeiten
  • deinen Zielen, Interessen, Bedürfnissen & Werten
  • deinen Wünschen und Zielen, die du hast
  • deinen Erfahrungen aus deiner Kindheit, die du gemacht hast (Erfolge, Niederlagen)
  • dem, was andere über dich denken
  • deinen Beziehungen und deinem Besitz, die du hast und wie du sie einschätzt

Einige dieser Faktoren können dein Selbstbild positiv, andere negativ beeinflussen. Das Problem ist, je mehr negative Aussagen du zu hören bekommen hast und je mehr negative Erfahrungen du gesammelt hast, desto negativer verfestigt sich dein Selbstbild. 

Dem Teufelskreis entkommen

Ein negatives Selbstbild bedeutet, dass du selbst schlecht über dich denkst. Diese Gedanken haben Einfluss auf dein Verhalten und deine Ausstrahlung. Folglich nehmen dich die anderen auch negativ wahr und sehen dich genau so, wie du dich innerlich selber siehst. Es entsteht ein Teufelskreis: Weil du ein negatives Selbstbild hast, das du auch nach außen ausstrahlst, reagiert dein Umfeld dir gegenüber auch negativ. Es verhält sich dir gegenüber abweisend oder sagt schlimme Dinge über dich. Das bestätigt dich dann in deinem Bild über dich selbst!

Diese Erkenntnis von der Macht des Selbstbildes kann einerseits helfen: das Problem wird klarer, man verzweifelt nicht mehr so stark am eigenen Verhalten, weil man eine Erklärung dafür hat. Andererseits aber verzweifelt man an dem Problem oft mehr, denn man hat das Gefühl, nicht viel ändern zu können. 

Wann solltest du dein Selbstbild verändern?

Erfahrungsgemäß haben die meisten Menschen ein eher negatives Bild von sich. Solltest du überwiegend negativ über dich denken, wäre es Zeit für eine Veränderung, denn mit diesem Bild von dir selbst machst du es dir unmöglich, glücklich und erfolgreich zu sein. Unser Selbstbild entscheidet über unser Selbstwertgefühl und unser Selbstvertrauen. Sehen wir uns in einem positiven Licht, dann haben wir ein positives Selbstwertgefühl und fühlen uns stark und selbstsicher. Andersherum führt ein negatives Selbstbild zu Minderwertigkeits-gefühlen und wir fühlen uns wie ein Versager. Dies kann zu psychischen Problemen wie sozialen Ängsten und Depressionen führen.

Das, was wir tun oder wie wir uns verhalten, wird immer von dem Bild von uns selbst beeinflusst. Wenn wir zum Beispiel glauben, wir seien ein Pechvogel, dann werden wir auch ständig vom Pech verfolgt werden. Doch was du von dir selbst glaubst, liegt ab einem gewissen Alter in deiner alleinigen Verantwortung und du kannst dir aussuchen, wie du dich selbst gerne sehen willst. Die Art, wie du über dich denkst bestimmt deine Handlungen in der echten Welt! 

Nehmen wir einmal an, du hast den großen Traum, dich selbstständig zu machen und erfolgreich ein Business aufzuziehen, um damit viel Geld verdienen zu können. Wenn du jedoch nicht an dich glaubst und denkst, dass du es sowieso nicht schaffst, wirst du dein Projekt nur halbherzig oder auch gar nicht angehen. Die Folge daraus ist: Du wirst scheitern.

Wenn du also in deinem Leben etwas verändern möchtest, musst du zuallererst dein Denken über dich verändern. Der Glaube an dich selbst macht dich stärker und selbstsicherer, weil du mit deinem positiven Selbstbild deine Talente, Fertigkeiten und Fähigkeiten besser nutzen kannst.

Ein positives Selbstbild aufbauen

Glücklicherweise ist unser Selbstbild nicht in Stein gemeißelt, sondern veränderbar. Haben wir gelernt meist negativ über uns zu denken, können wir nun auch lernen, uns ein neues, positives Bild von uns zu erschaffen.

Um den oben genannten Kreislauf zu durchbrechen, ist es am besten nicht mehr auf die Meinung anderer zu hören, denn was andere über dich sagen oder denken, sagt absolut nichts über dein Selbst aus. Entscheide selbst, wie du sein möchtest, dich wahrnimmst und über dich denkst!

Mache dir dazu erst einmal deiner Gedanken bewusst. Hinterfrage deine negativen Gedanken und finde positive Gegenbeispiele. Stelle dir dazu immer folgende Fragen:

  • Ist das wirklich so?
  • Ist das immer so?
  • Muss das so bleiben?

Beispiel:

Ich kann nie meine Ziele erreichen.

Ist das wirklich so? „Eigentlich nicht. Ich habe mein Abitur bestanden und mein Studium abgeschlossen.“

Wichtig ist, dass du dir eine Liste mit nun positiven Gedanken über dich anlegst und sie dir jeden Tag laut vorliest. Auf diese Weise festigt sich dein positives Selbstbild und verankert es in deinem Unterbewusstsein.

Somit hast du dein Selbstbild mit Hilfe von Affirmationen umprogrammiert. Affirmationen sind effektive Techniken des Mentaltrainings. Affirmationen sind „bejahende Aussagen“. Sie sind unter anderem zum Loslassen und für den Aufbau von Selbstvertrauen von Nutzen. Sie geben dem Unterbewusstsein durch positiv formulierte Sätze eine neue Orientierung, wodurch Denkgewohnheiten verändert werden. Verhaltensweisen und Entscheidungen werden dadurch beeinflusst, weil sie durch die Affirmationen immer in Richtung der gesetzten Ziele gelenkt werden. Das liegt daran, dass unser Unterbewusstsein wesentlich mehr weiß, als unser Bewusstsein.

Beispiele sind:

  • Ich bin selbstbewusst
  • Ich bin ein wertvoller Mensch
  • Ich verdiene viel Geld
  • Ich bin Top-Manager eines großen Unternehmens

Der Nachteil dieser Affirmationen kann aber auch sein, dass man sich auf die Suche nach den magischen Worten begibt, die man sich vor sich selbst wiederholen kann, wie eine Art Gehirnwäsche. Aber egal, welche Worte verwendet wurden, es hat sich zwar kurzfristig gut angefühlt und oft aber auch nicht. Und vor allem hat es nichts am Selbstbild und am Verhalten geändert. Oft ist es nämlich so, dass die meisten Sachen, die wir für feste Eigenschaften von uns halten, einfach Fähigkeiten sind, die wir trainieren können. Unser Selbstbild ist etwas Konstruiertes, mit dem unser Gehirn Halt finden und uns geben will, dass wir uns, in dieser unsicheren Welt, sicher über uns selbst sind. Dieses Konstruierte ist solange die komplette Wahrheit für uns, bis wir eine andere kennenlernen oder wählen. Die größte Schwachstelle von Affirmationen ist, dass wir sie nicht glauben, egal wie stark wir sie uns immer wieder vor uns hersagen. 

Kleine Schritte führen zum besseren Selbstbild

Doch was können wir leichter glauben als Affirmationen? Dinge, die im Außen passieren. Es ist schwierig, uns für etwas zu halten, zum Beispiel ein Top-Manager, wenn wir es noch gar nicht sind. 

Der vielleicht bessere Weg dein Selbstbild zu verändern, ist die WAHRHEIT über dich zu verändern! Wir glauben der Wahrheit mehr als irgendwelchen Affirmationen. Wenn du dich also so sehen möchtest, dass du niemand bist, der gerne schnell aufgibt, dann könntest du genau damit anfangen, ebensolche Erfahrungen zu sammeln. Du könntest dir zum Beispiel jeden Tag kleine Ziele setzen, die du dann auch zu Ende bringst und sofort aufschreibst, dass du sie zu Ende gebracht hast. Je mehr du davon erlebst und aufschreibst, desto mehr wird sich dein Selbstbild verändern und das auf eine stabile Weise, denn es entspricht von Tag zu Tag mehr der Wahrheit, dass du ein Mensch bist, der Dinge beendet. Bei Zweifeln kannst du dann immer wieder in deine Aufzeichnungen schauen. Wichtig ist also, in kleinen Schritten immer mehr die Dinge zu TUN, die du für richtig hältst. Damit verhältst du dich so, wie du sein willst. Du erschaffst dir dadurch eine Vision von dir selbst, die mehr Kraft entwickelt als jedes visualisierte Ziel im Außen, was du denkst, erreichen zu müssen. Der größte Nutzen von Zielen ist, dass DU dich veränderst auf dem Weg dahin. Es geht also ums Hineinleben in das Bild, dass du über dich haben willst und in die Vision von dem Menschen, der du sein willst. 

Wir brauchen nicht nur schöne Gedanken, sondern vor allem Handlungen. Handlungen, die du visualisiert darstellst, damit du immer den Beweis vor Augen hast, dass du tatsächlich die Person bist, die du sein möchtest.

Wenn du dein Selbstbild verändern möchtest, probiere es doch einfach einmal aus! Und solltest du dabei Hilfe benötigen, schreibe uns gerne an. Mit unseren persönlichen Coachings unterstützen wir dich auf deinem Weg zu dir selbst.

Deine Mel


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