Glücksklee und Silbekraut

Goldener Herbst oder Winter-Blues?

Der umgangssprachliche Begriff Winter-Blues bezeichnet eine Saisonal abhängige Depression (kurz SAD). Hierbei handelt es sich um eine Saisonal-affektive Störung, die in den Herbst- und Wintermonaten auftritt.

Statistische Erhebungen in den USA sprechen von ca. 11 Millionen Betroffenen jährlich und rund weiteren 25 Millionen Menschen, die an einer leichten Form des Winter-Blues leiden. Für Deutschland dürften die Zahlen im Verhältnis ähnlich aussehen.

@Aline Nickel

Wenn die Tage kürzer werden, kann der Lichtmangel den Schlaf-Wach-Rhythmus sowie andere bio-chemische oder hormonelle Prozesse (z.B. Hunger und Leistungsfähigkeit) beeinflussen und durcheinander bringen. Außerdem kann das verminderte Tageslicht Probleme mit den Neurotransmittern Melatonin und Serotonin verursachen. Serotonin beeinflusst unsere Stimmung, es ist auch bekannt als das sogenannte “Glückshormon”. Seine Produktion fällt im Herbst/Winter häufig ab. Melatonin hingegen macht uns schläfrig und ist in der trüben Jahreszeit häufig erhöht. Dopamin hingegen ist bei einer SAD nicht beeinträchtigt.

Grundsätzlich kann jeder Mensch an einer Saisonal abhängigen Depression erkranken

Häufig betroffen sind jedoch bestimmte Personengruppen:

Die Symptome können denen einer Depression ähneln

Häufig weist die Winterdepression jedoch ganz spezifische Symptome auf:

Häufig beginnen erste Symptome bereits im September/Oktober und halten bis in das Frühjahr (April/Mai) an.

Was tun, wenn Dich der Winter-Blues erwischt hat?

Quelle: Universität von Connecticut, 2013

Weitere Informationen zum Thema findest Du hier: Asklepios, AOK-Bundesverband

Wenn Du das Gefühl hast, an einer Saisonal abhängigen Depression zu leiden und Dir Unterstützung wünschst, kontaktiere bitte einen Therapeuten oder Arzt!

In akuten Situationen oder bei suizidalen Gedanken wende Dich bitte umgehend an einen Krisennotdienst. Die Kontakte findest Du hier.

Deine Vio